8.3. Frauenquote in DACHL

Lies den Text und löse die Aufgabengruppen B-D.

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges haben Deutschland und Österreich das allgemeine Frauenwahlrecht eingeführt. In Österreich erhielten die Frauen 1918 das Wahlrecht, was im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ziemlich früh war. Aber das bedeutet nicht, dass davor alle Männer wählen durften. Nur wenige Jahre früher, und zwar 1907, erhielten alle Männer die gleichen Wahlrechte. Davor hing ihr Wahlrecht von ihrem Sozialstand ab.
Die Nationalversammlung 1919 in Deutschland war die erste, an der Frauen als Wählerinnen und Gewählte teilnehmen konnten. Das heißt, sie hatten sowohl aktives als auch passives Wahlrecht. Überraschenderweise war die Schweiz das vorletzte Land in Europa (nur Liechtenstein tat es noch später), die das Frauenwahlrecht eingeführt hat. Dies passierte erst am 7. Februar 1971, über 50 Jahre später als in Deutschland und in Österreich. Das klingt überraschend spät, aber es gibt heute noch Länder, in denen Frauen kein Wahlrecht haben.

Lies den Text und löse die Aufgabengruppen F.

Simonetta Sommaruga

Die Schweiz hat ganz spät das Frauenwahlrecht eingeführt, aber sie hat alles sehr schnell nachgeholt. Simonetta Sommaruga wurde 2015 zum ersten Mal und 2020 zum zweiten Mal zur Bundespräsidentin gewählt, doch nicht als erste, sie wurde sogar als fünfte Frau zu dieser Funktion gewählt. Alles geht sehr schnell in der Schweiz, so muss man auch erwähnen, dass man dort den Präsidenten oder die Präsidentin jedes Jahr wählt. Ab 2003 ist Simonetta Sommaruga in der Politik aktiv. Sie wurde 1960 in Sins geboren und ist zusammen mit drei Geschwistern aufgewachsen. Von Beruf ist sie ausgebildete Pianistin - sie studierte am Konservatorium in Luzern. Sie ist heute Bundespräsidentin, aber in ihrer Freizeit verzichtet sie nicht auf ihre erste Liebe – das Klavierspielen.

Lies den Text und löse die Aufgabengruppe H.

Angela Merkel

Angela Merkel wurde 1945 in Hamburg geboren. Sie hat Physik studiert und hat sogar einen Doktortitel. Der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) wollte sie nie beitreten, aber sie wurde Mitglied der Partei Demokratischer Aufbruch (DA) und später der Christlich Demokratischen Union (CDU) der DDR. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands, bei den ersten gesamtdeutschen Wahlen, hat die Koalition ihrer Partei mit der CSU (Christlich Soziale Union) die Mehrheit der Stimmen bekommen. Im Jahr 2000 wird sie zur Vorsitzenden der CDU und fünf Jahre später zur Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland gewählt, als erste Frau und mit 51 Jahren die jüngste Person an dieser Funktion. Seit 2005 übt sie ununterbrochen diese Funktion aus.

Lies den Text und löse die Aufgabengruppe I.

Pamela Rendi-Wagner

Pamela Rendi-Wagner wurde 1971 in Wien geboren. Nach dem Gymnasium studierte sie an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, wo sie 1996 promoviert wurde und später auch an der London School of Hygiene and Tropical Medicine. Sie lehrte an der Universität Wien und an der Universität Tel-Aviv in Israel. 2017 wurde sie von Bundespräsident Alexander Van der Bellen zur Bundesministerin für Gesundheit und Frauen ernannt. Danach wurde sie Mitglied der SPÖ (Sozialdemokratische Partei Österreichs). Seit 2018 ist sie Parteivorsitzende der SPÖ, die erste Frau an dieser Funktion.

Setze politische Begriffe ins Kreuzworträtsel ein.

1. Union von mehreren Parteien
2. Er leitet die Regierung in der Bundesrepublik Deutschland.
3. Eine Gruppe von Menschen mit einem politischen Programm
4. Mitglied der Regierung
5. Bei den Wahlen geben wir einer Partei unsere _____